Liebe Spendengemeinde,

heute nun endlich der versprochene Abschlussbericht unserer Hilfsaktion für ukrainische Kriegsflüchtlinge.
Es war schon eine große Herausforderung…. 158 Tage Gastgeber zu sein für Menschen, die vor dem Krieg geflüchtet sind und teilweise ihre Männer und Familien zurücklassen mussten.
Kartin und Bernd Kerber haben ihnen nicht nur Kost und Logies gegeben. Sie haben die ersten Wochen mit ihnen gelebt wie in einer großen Familie.
Sie waren Ansprechpartner für Alles…… Tröster und Helfer, Ersatzgroßeltern für die Kinder, haben zusammen geweint und gelacht und Wärme geschenkt.
Das war möglich durch Eure unglaubliche Unterstützung.

Anbei ein Brief für Euch von Katrin Kerber:

Ihr Lieben,

Wochen voller Anspannung, Dankbarkeit, Trauer und Aufregung liegen hinter uns.
Wir können kaum glauben, was alles geschehen ist – Dank euch/ Ihnen ist es zu einer großen Hilfe, Ermutigung und Unterstützung geworden!

Wir denken an den ersten Monat, in dem wir Lebensmittel für 36 Personen brauchten, dazu Hygieneartikel, Kinderwagen, -Sachen usw.

Wie ein wunderbarer Bienenschwarm seid ihr für unsere Lieben unterwegs gewesen.
Wir hatten eine tolle gemeinsame Reise nach Kleinwelka, unvergesslich, mit Busfahrer Martin und Kollegen und Sandra und Andreas als Unterstützung.

In den folgenden Monaten haben die Kinder einen Platz in der Schule bekommen, die Männer alle Arbeit und wie durch ein Wunder haben alle seit 01.08.2022 eine Wohnung bekommen.

Wir sind unendlich dankbar für alle Unterstützung. Und freuen uns gleichzeitig, dass alle, die hier bleiben möchten, sich mit Deutschunterricht und Engagement an das deutsche Leben gewöhnen werden.

Zwei Mütter mit ihren Kindern sind zurück gegangen, sie möchten bei ihren Männern sein und dort helfen.

Wie sieht es mit den Finanzen aus?

JA, ohne Ihre / eure Unterstützung wäre nichts möglich gewesen. Wir sind echt beschenkt worden, mit Finanzen zur rechten Zeit und auch materieller Unterstützung für die tägliche Versorgung aller 36 Lieben im Haus.

Hier sind besonders unsere Ärzte zu nennen, die Einkaufslisten mit Liebe zum Detail abgearbeitet haben.

Und unsere DVBler, die wann immer möglich, Getränke, Hygieneartikel, usw brachten.

Die vielen Helfer sind zu nennen, die einfach kamen, fragten, was gebraucht wird und entsprechend gebracht haben, was nötig war.

Oder die Schule, wo der Herr Elternrat die Kinderbekleidungswünsche abarbeiten lies, so dass punktgenau die passende Kleidung kam.

Was Stadt oder Land nicht zu Wege gebracht haben, haben viele liebe Helfer ehrenamtlich übernommen:
Behördengänge, Ausfüllen von endlos vielen Anträgen, Formularen,… Retour, weil ein Häckchen fehlte und noch einmal….
Oder Gastfreundschaftspauschale beantragen, abenteuerlich: Bis endlich ein Formular raus war, das war dann falsch und wieder beantragen,.. keine Sorge, es gab noch nicht zu viel.

Für März 0,00 Euro, denn die Behörden haben da die Registrierung noch nicht vollbracht. Also kein Geld! April und Mai haben wir für die meisten etwas bekommen. Ab Juni läuft alles über den Jobcenter. Da gibt es JETZT gerade erste Formulare, um zu beantragen. Das dürfte noch ein steiniger Weg sein.

Trotzdem, um jeden Geflüchteten war es uns das wert. Es ist eine wunderbare Gemeinschaft entstanden, im Hilfsprozess!
Und allen Helfern und Unterstützern, die hier nicht explizit erwähnt sind, sei ein großer Dank ausgesprochen.

Eure Katrin und Bernd Kerber